29. Juli 2024

Förderprogramm RegioStrat stärkt Entwicklungsziele in Regionen

Förderprogramm RegioStrat stärkt Entwicklungsziele in Regionen

Digitalisierung, Homeoffice, Energiewende sind die großen Trends, die nicht nur in der Immobilienwirtschaft, sondern auch im regionalen bis ländlichen Raum einen hohen Veränderungsdruck auslösen. Der Neubau eines Rechenzentrums, eines Coworking-Spaces oder einer regenerativen Energieinfrastruktur führt zu immer komplexeren Planungsprozessen, die in der Regel über die Stadt- und Kommunalgrenzen hinausgehen. Damit keine politischen Grenzen einem ganzheitlichen Entwicklungsansatz im Wege stehen, unterstützt das neue Bundesprogramm „RegioStrat – Strategische Regionalentwicklung“ Ämter und Behörden in ländlichen Räumen bei der übergreifenden Planung ihrer strukturellen Entwicklungsziele.

Das erstmalig aufgelegte Förderprogramm ist je ausgewähltem Projekt mit bis zu 450.000 Euro über drei Jahren dotiert. Eines der ersten Förderprojekte ist die Ansiedlung der Batteriefabrik Northvolt im Kreis Dithmarschen. Mit den Fördermitteln konnten der Kreis für sein Konzept als Energiekompetenzregion beispielsweise umfassende Planungsfragen und Expertisen zu künftigen Flächen für Industrie und Gewerbe, den Ausbau der Energieinfrastruktur sowie zur Verkehrsinfrastruktur ausarbeiten lassen.

Potenziale für C- und D-Städte

Neben der Energieinfrastruktur ist der Megatrend New Work ein weiteres Beispiel für neue Planungsthemen, die auf den regionalen Raum zukommen. Homeoffice-Hauptstädte sind einer aktuellen Studie zufolge Düsseldorf und Frankfurt am Main. In die Metropolgebiete zieht es nach wie vor Großunternehmen. Allerdings bieten sie ihrer Belegschaft hybride Homeoffice-Regelungen von 60 bis teilweise 100 Prozent der Arbeitszeit – gerade bei IT-Fachkräften. Das hat Folgen für die Region.

Mit sich verändernden Arbeitsmodellen entstehen in Klein- und Mittelzentren sowie in ländlichen Räumen neue Wachstumspotenziale. Die Nachfrage nach neuen Coworking-Arealen wird steigen und die Infrastrukturen für Versorgung und letztlich somit auch der Einzelhandel werden neu gedacht werden müssen. „Deshalb ist das Förderprogramm RegioStrat eine kluge Verstärkung, um den steigenden Ansprüchen an eine umfassende Regionalplanung zu begegnen. Sie muss insbesondere die Potenziale der neuen Arbeitswelt und den Ausbau von Infrastrukturen für Energie und Digitalisierung in den Blick nehmen“, sagt Thorge Albat, Geschäftsführer von Stadt.Land.Immobilienentwicklung GmbH.